Bewusst. Körper. Sein.
Ein 5-Tagesworkshop für eine innigere Verbindung von Körper, Seele und Geist
und eine sanfte und tiefere Beziehung zum Land
Ein 5-Tagesworkshop für eine innigere Verbindung von Körper, Seele und Geist
und eine sanfte und tiefere Beziehung zum Land
Wann war wohl das letzte Mal, dass du dich verbunden gefühlt hast mit deinem Körper, der Welt um dich herum und dem gegenwärtigen Moment?
Wir Menschen sind Körper. Unsere Körper sind Teil des größeren Erd-Körpers, Teile der Ökosysteme, in denen wir leben.
In unserer modernen, hektischen und oft digitalen Alltags-Welt verwenden wir unsere (mehr als fünf) Sinne oft nicht vollständig, immer wieder ignorieren wir unsere inneren Empfindungen und die Weisheit unseres Körpers und lassen uns von äußeren Anforderungen und Erwartungen leiten.
Auch dank der Wissenschaft wissen inzwischen, dass unsere Art und Weise wahrzunehmen, zu großem Teil beeinflusst wird von Erfahrungen, die wir früher mal gemacht haben und die nun in unserem Nervensystem gespeichert sind. Diese Erfahrungen können uns trennen von dem, was grade Hier und Jetzt geschieht. Der spielerische Ausdruck der Lebendigkeit unserer Körper, Seele und Gedanken wird von Hierarchiedenken, Machtstreben, Leistungsdruck und Linerarität unserer modernen Kultur beeinflusst, zusätzlich zu der Geschichte unserer Trennung von der Natur und der Kolonisierung unseres Geistes.
Und dennoch: immer noch SIND wir Körper, auch wenn wir es nicht immer wahrnehmen können. Wir sind nicht nur Gedankenschleifen und Gehirn – im Gegenteil, unser Gehirn hat sich vermutlich dafür entwickelt, um für unseren komplexen Körper Fürsorge und Organisation zu ermöglichen. Und es ist tatsächlich unser Körper, der es uns ermöglicht, auch mit allen Herausforderungen, im Hier und Jetzt zu sein, zu interagieren mit der Welt um uns herum.
Darum kann uns der zarte und achtsame Kontakt mit unseren körperlichen Empfindungen helfen, wieder mehr Verbindung zu uns selber und den Körpern um uns herum und der Schönheit der Vergänglichkeit zu spüren. Zwar wird die Vergänglichkeit unseres Körpers in unserer Kultur oft verdrängt oder negativ bewertet, wenn wir uns jedoch ein bisschen mehr darauf einlassen können, dass wir Menschen sterblich sind, können wir den Zauber der Welt oft intensiver wahrnehmen.
Denn unser Körper ist so vergänglich wie die Ökosysteme in denen wir leben und mit denen wir zutiefst verflochten sind. Jeden Tag atmen wir was die Pflanzen ausatmen, schmecken wir was der Boden und die Sonne wachsen lassen, hören wir was die Vögel uns erzählen, riechen wir die staubige oder nasse Erde, sehen wir die Farben und Formen der nicht-menschlichen Wesen um uns herum, berühren und lassen uns berühren von anderen Lebewesen. Wir sind Teil des zyklischen Lebens auf diesem Planeten. Unsere Körper MIT unseren Gedanken sind ein Teil der Ökosysteme, in und mit denen wir leben.
„Vergiss nicht,
dass die Erde es genießt,
deine nackten Füße auf sich zu spüren,
und dass die Winde sich danach sehnen,
mit deinem Haar zu spielen.“
Khalil Gibran
Wie können wir uns mit der Weisheit, der Kreativität, dem Mitgefühl und der Liebe verbinden, die in unserem Körper sind? Was braucht unser Körper, um uns selbst zu vertrauen, um sich einzulassen darauf, dass wir unsere eigenen besten Freunde werden wollen?
Vielleicht sind das viele, winzige, so kleine, langsame, achtsame Schritte der Bewegung, des Tanzes, der Stille, der Ruhe, des somatischen Bewusstseins, des Selbstmitgefühls, des Eintauchens in die Sinne, der Berührung, der Sinnlichkeit, der Verbindung mit dem Körper des Landes und seiner Bewohner…
Denn wenn wir schauen, wie die Welt grade aussieht, was wir jetzt grade erleben und was wie die Welt vielleicht weitergehen wird, brauchen wir die Verbindung mit unseren Körpern und den anderen Körpern der Landschaft, den menschlichen und den nicht-menschlichen. Wir brauchen einander und das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, um ein wenig präsenter sein zu können mit dem was da ist.
„What is the body?
That shadow
of a shadow
of your love,
that somehow
contains the entire universe.“
Rumi
Die Intention des Workshops ist:
– unsere Kapazitäten zu erweitern, durch Achtsamkeit im Hier und Jetzt „präsent“ zu sein.
– zu lernen, durch Bewegung verbundener mit dem eigenen Körper zu sein und dadurch
– uns für die Verbindung mit dem Land, auf dem wir uns befinden, zu öffnen und die Freundschaft mit den nicht-menschlichen Lebewesen zu kultivieren
Wir als Teil des Landes. Denn vermutlich sehnt sich auch das Land danach, wieder mit mehr Menschenkörpern in Kontakt sein zu können.
In diesen fünf Workshop-Tagen wollen wir in kleinen, langsamen und stimmig dosierten Schritten uns dieser Verbindung annähern. In einer kleinen Gruppe von maximal 12 Teilnehmenden weben wir unser Netz untereinander so, dass Jede*r ihre*seine individuelle Art erforschen kann, die Verbindung zwischen Körper, Seele und Geist lebendig zu gestalten und zu nähren.
Dabei werden wir unsere individuellen Strategien im Umgang mit Streß mit liebevoll anschauen und erforschen, wie wir ihnen danken und sie wertschätzen können. Wir wollen langsame und achtsame Berührung üben. Wir wollen unsere Körper bewegen und uns von der Landschaft bewegen lassen. Wir möchten uns zum Beispiel auch Zeit nehmen für langsames und genussvolles Essen der liebevoll zubereiteten Mahlzeiten mit Lebensmitteln aus der Region, und unsere Körper ehren, dass sie über das Verspeisen und Ausscheiden von Nahrung in so tiefe Verbindung mit anderen Körpern gehen können. Wir wollen herausfinden, wie ausruhen und schlafen zu einer Praxis werden kann, die uns näher an die Lebendigkeit unserer Körper heranbringt?
Mit dem Fokus auf viel Zeit für Übungen, Austausch, Erfahrungen wollen auch immer wieder mit dem Ort, an dem wir sind, in Kontakt gehen und ausprobieren, wie es sein kann, als Menschenkörper Teil eines größeren Erdkörpers zu sein.
„You only have to let
the soft animal of your body
love what it loves.“
Mary Oliver
Dieser Kurs ist für dich, wenn du
Inhalte des Kurses:
“Knowing that you love the earth changes you, activates you to defend and protect and celebrate. But when you feel that the earth loves you in return, that feeling transforms the relationship from a one-way street into a sacred bond.”
Robin Wall Kimmerer
Julie Langhorne
Als Tochter eines Airline-Piloten hatte Julie die Möglichkeit, viele unterschiedliche Kulturen der Erde kennenzulernen. Neben zahlreichen Reisen lebte sie längere Zeit unter anderem in den USA, Brasilien, Deutschland, Hongkong, Italien und Australien, und nutzte diese Erfahrungen, um viel über Frieden und über das Brückenbauen zwischen unterschiedlichen Kulturen zu lernen.
Während ihres Studiums arbeitete sie an der Uni in der psychiatrischen Klinik für Kriegs-Veteranen und lebte und arbeitete in einem Wohnprojekt mit straffällig gewordenen Jugendlichen. In dieser sehr aufreibenden Zeit erkannte Julie, dass sie selbst mehr Handwerkszeug auch für ihre eigene Selbstfürsorge brauchte.
So wurde ihre lebenslange Suche noch ernsthafter, und Julie begann als ersten Schritt ihre inzwischen seit vielen Jahrzehnten fortgeführte Meditationspraxis, die vieles für ihre Sichtweise auf das Leben und auch für ihre eigene Gesundheit ermöglicht hat.
Nach ihrem Master-Abschluss in Counseling (Psychologische Beratung) war sie über 45 Jahre in vielen Arbeitsfeldern tätig, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen fördern und bildete sich hier beständig weiter. Sie lernte unter anderem Craniosacrale Therapie mit Marti Spiegelman, Holotropic Breathwork mit Stan Grof und Klassische Homöopathie with David Little und anderen Lehrenden.
Julie war auch Schülerin von Marshall Rosenberg, dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation, die später von ihm selbst auch “mitfühlende Kommunikation” genannt wurde. Auf dieser Arbeit aufbauend lernte sie später weiter bei Mediate Your Life, mit John Kinyon und Ike Lasater, wo sie im Verlauf auch selbst als Mediatorin tätig wurde.
Katharina Voigt
Katharina ist Lehrerin und Mentorin für tiefe Naturverbindung sowie spirituelle Begleiterin für Menschen in Krisen.
Nach einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium, knapp 25 Jahren buddhistischer Meditationspraxis, mehr als 15 Jahren Berufserfahrung in der Leitung von Teams im Bereich funktionelle Outdoor-Bekleidung und einigen Ausbildungen im Naturbereich ist sie seit 2014 nun selbstständig und begleitet Menschen auf ihrem individuellen Weg zu mehr Verbindung – Verbindung zu sich selber, anderen Menschen und den nicht-menschlichen Wesen und der Landschaft, mit der wir leben.
Dabei ist für sie bedeutsam, den Schmerzen, Verlusten, Krisen und Konflikten in uns und um uns herum die Aufmerksamkeit zu geben, die sie brauchen, um dazuzugehören. Sie gibt Kurse im Bereich Selbstmitgefühl, Umgang mit dem Kollaps, Naturverbindung, Pflanzenwissen, Naturrituale und somatische Körperarbeit. Außerdem begleitet sie Menschen 1:1 mit Mentoring.
Katharina´s Wunsch ist, die aktuellen Krisen in unserer eigenen Kultur sowie auf dem Planeten auf eine Weise begleiten zu können, die Präsenz und Mitgefühl ermöglichen, ist ihr Wunsch. Dabei möchte sie zu einem traumasensitiven, dekolonisierenden, machtkritischen und diskriminierungsfreierem Miteinander beitragen. Sie mag Chips und Schokolade, Tanzen an verschiedensten Orten und Zeiten und auf Spaziergängen sich neben Pflanzen zu setzen und im Kontakt mit ihnen über die Landschaft zu plaudern.
Kurs-Wochenende 13. bis 17. August 2025
Start am Mittwoch mit dem Abendessen um 18 Uhr / Anreise ist ab 17 Uhr
Ende am Sonntag gegen 14 Uhr – nach dem Mittagessen
Kursort Schwerbach, Nähe Kirchberg im Hunsrück
Unterkunft: 40 Euro für das Wochenende (Zelt oder oder Stehplatz fürs Auto oder Matratzenlager)
Es gibt eine große Zeltwiese und einen Platz für Autos/Bullis zum Schlafen. Das Matratzenlager ist in einem großen Raum mit zwei Etagen untergebracht, hier gibt es von uns bezogene Matrazen, du bringst Schlafsack und Kopfkissen mit. Es gibt sieben Schlafplätze im großen Bereich und zwei abgetrennte „Einzelzimmer“ mit jeweils einer 1,40 Matratze.
Verpflegung: 145-170 € nach Selbsteinschätzung für die Vollverpflegung in Schwerbach.
Wir sind dort in einem kleinen familiären Gemeinschaftsprojekt untergebracht und werden mit biologischer sowie vorwiegend saisonaler und regionaler Verpflegung liebevoll bekocht. Der wertschätzende Umgang mit den Nahrungspflanzen ist für uns Teil des Workshops.
Anfahrt und Mitfahrliste
Die Anfahrtsbeschreibung erhälst du mit der Anmeldebestätigung. Wir werden eine Mitfahrliste organisieren, so dass die Teilnehmenden sich für die Fahrt zusammenschliessen können. Wir bitten dich, im Anmeldeformular anzukreuzen, ob du auf dieser Liste sein möchtest.
Kinderbetreuung
Wir werden versuchen, eine Kinderbetreung zu organisieren, wenn Interesse dafür besteht. Dafür brauchen wir bei deiner Anmeldung die Info, mit wievielen Kindern du kommen würdest und in welchem Alter sie sind. Die Kosten für die Kinderbetreuung (UVP und einen Lohn für die Stunden für die die Person mit den Kindern ist) würden wir als Gruppe gemeinsam solidarisch tragen.
Kurskosten & Finanzierungskonzept
280 – 380 € nach Selbsteinschätzung.
Die Preisspanne ist relativ groß und soll Menschen aus unterschiedlichsten Welten die Teilnahme ermöglichen. Uns ist wichtig, dass sowohl möglichst viele Menschen an dem Kurs teilnehmen können, als auch wir auf eine Weise von unserer Arbeit genährt werden, die uns ermöglicht, sie langfristig zu tun. Wenn im Schnitt die Menschen 320 Euro zahlen, ist es für uns gut möglich, diese Arbeit weiterhin zu machen. Bei der Auswahl des für dich passenden Beitrages bedenke bitte nicht nur deine aktuelle Einkommenssituation, sondern auch:
(Diese Preisgestaltung ist inspiriert von Báyò Akomóláfés Vorschlag in “We will dance with mountains”.)
Bitte gib bei der Anmeldung deinen finanziellen Beitrag an.
Außerdem haben wir uns entschieden, unseren Spielraum für Rabatte und Vergünstigungen vollständig Personen zur Verfügung zu stellen, die historisch und aktuell zu den am stärksten diskriminierten Bevölkerungsgruppen gehören, wie BiPoC und LGBTQ+*, mehr dazu bei unseren Werten. Wenn du dich für solch einen Rabatt interessierst, meld dich gerne bei uns.